Susanne hat geschrieben:Langsam, aber nur gaaanz langsam, werde ich ein bisschen wütend! Im letzten Interwiev meint Frau R., die Polizei würde nur aufgrund der letzten WA an Rebecca von ihr Richtung F. ermitteln. Weiss sie denn nicht, dass dies Routerdaten des Hauses ausgewertet wurden? Weiss sie wirklich nichts, von all den Indizien gegen F.? Ist sie wirklich so blind, muß sie diesen Verdacht ausblenden? Ich komme da nicht mehr mit! Wieder geht es im Interview nur darum, wie schlecht es F. geht, am Ende wird R. erwähnt, sie hoffen, dass sie bald wiederkommt.
R. ist jetzt 8 Wochen verschwunden, die Polizei arbeitet 2.300 Hinweise ab, geht Spuren nach, ist mit Hundertschaften, Spürhunden, Tauchern und dem THW in Brandenburg auf der Suche. Glaubt sie wirklich, das passiert nur wegen der einzigen Nachricht?
Außerdem ist der Titel des Artikels falsch. Nicht die WA verwirrt alle, sondern die Flut von verschiedenen Fotos. V. hat gestern u.a. ein Foto eingestellt, auf dem Rebecca ungeschminkt ist. Sollte sie so unterwegs sein, wird niemand sie erkennen. Ganz andere Person!
https://www.starzip.de/rebecca-reusch-m ... wirrt-alle#findbecci#rebeccareusch#rebeccavermisst#rebecca
Hallo Susanne,
ich kann durchaus verstehen, warum in manchen Aussenstehenden eine leichte Wut und Unverständnis über das Verhalten der Familie bezüglich F. entsteht.
Aber es ist nun einmal tatsächlich so, dass es unvorstellbar ist, dass ein (geliebter) Mensch, den man lange kennt, eine derartige Tat, wie von der Polizei vermutet bzw. mit Spuren und Indizien belegt, begangen hat. Hinzu kommt das Unvorstellbare, weil sich eben beide sehr gut verstanden haben. Das ist eben einfach nicht vorstellbar! Und der Gedanke allein ist kaum zu ertragen.
Ich kenne einen Fall, bei dem sich ein Familienvater, der sehr beliebt überall war, weil er eben so freundlich und hilfsbereit war, niemand, wirklich niemand vorstellen könnte, das er sowas getan haben soll, an seinem eigenen 2-jaehrigen Sohn sexuell regelmäßig vergriffen hat. Das Kind wurde auffällig, hat der Mutter "komische Sachen" erzählt. Der Missbrauch dauerte über Jahre. Das Kind gab immer wieder Hinweise, doch niemand hat dem Kind geglaubt.
Das Kind konnte nicht mehr essen, schlafen, machte noch mit 5 Jahren ins Bett, kommunizierte nicht mehr, schrie nur noch, spielte dem Missbrauch an seiner Schwester nach. Die Mutter schlug laut Alarm. Rannte von A nach B um Hilfe zu bekommen.
Kurz, es gab dann Menschen, die der Familie halfen. In einem Prozess setzte eine aufmerksame Richterin eine Gutachterin ein, da ihr das ganze Geschehen sehr seltsam vorkam. Nach zwei Jahren gutachterlicher Tätigkeit in der Familie gab es dann ein Ergebnis, das lautete "sexueller Missbrauch durch den Vater an...zu 99,99% nachgewiesen". Als der Vater mit dem Ergebnis des Gutachtens konfrontiert wurde (der Junge hatte der Gutachterin nach zwei Jahren erzählt, was genau passiert ist, der Täter hatte das Kind emotional erpresst und mit dem Tod der Mutter gedroht, wenn er was sagt!), sagte dieser "das ist ja schrecklich, dass dem Kind sowas passiert ist, wer kann denn das sein?" obwohl er gerade damit konfrontiert wurde, dass man ihn überführt hat und es die konkrete Schilderung des Opfers gab.
Bis heute kann es seine Familie und Umwelt nicht glauben, weil er "doch so ein Netter" ist.
So ist das Leben! Wir können Niemanden in den Kopf gucken. Wir haben aber ein Bauchgefühl und können Manches erahnen...oder eben durch Spuren und Indizien, noch besser aber durch Beweise belegen. Und das kann eben manchmal dauern.
Ich hoffe sehr, die Polizei bleibt hartnäckig in ihrer Suche und hört erst auf, wenn der Fall geklärt ist. Es ist so wichtig, R. zu finden.
#findbecci#rebeccareusch#rebeccavermisst